Zum Gruße diese Worte
Obwohl das Ich als angenommene kleinste Einheit der Gesellschaft
sich in beliebig viele kleine Unter-Ichs aufteilen ließe,
möchte dieser Text einen Konsens dieser Ichs über die künstlerische
Ausdrucksweise des besagten Kunstwirkers darstellen.
Noch ist nichts passiert denkt er sich und steht vor dem weißen Untergrund.
Schnell etwas Farbe und diese Leinwand von Ihrer Reinheit befreien.
Ist es möglich etwas sinnvolleres zu schaffen als dieses Weiß?
Die Entscheidung diese Ausdrucksformen zu wählen, dem Material etwas
zu entnehmen oder hinzuzufügen fand mehr oder weniger bewusst
vor vielen Jahren ihren Anfang.
Nun da es Zeit geworden ist einen weiteren Schritt in die Richtung des Schaffens zu gehen ruft die Leere nach Fülle.
Oder möchte er lieber doch einen Spaziergang machen?
Hat sich genügend Energie angesammelt um diese in die Form zu
bringen die eine Antwort auf eine Frage gibt welche erst noch gestellt werden muss?
Das Finden der Frage
Was habe ich getan? Was habe ich gehört?
Was wurde verändert?
Subjektiv empfunden sehe ich die Welt wie eine Maus
schauend aus dem Mauseloch.
Völlig ausreichend um glücklich zu leben, hervorragend um in sich zu gehen und innere Möglichkeiten zu entdecken.
Objektiv spielt sich mehr ab als ich sehen kann.
Internet lässt mich mehr den je daran teilhaben.
Vogelperspektive also.
Eine Vernetzung eine neue Bildung eine neue Vision von Zukunft .
Ja es gibt schon viele Menschen die dort gemeinsam an einer friedlichen Gesellschaft arbeiten ,selbstbestimmt und weit entfernt von einengender Parteiarbeit.
Die Frage mit aktuellem Zeitbezug lautet also:
Wie werde ich als bildender Künstler meiner Rolle in dieser
schnell lernenden und erwachsen werdenden Gesellschaft gerecht?
Botschaften meiner Wahrheiten gelangen durch einfache
Symbolik an das Auge des Betrachters.
Rosiges werde ich sicher in harmonischen Formen und Farben darstellen.
Verbesserung am Geschehen kommt ebenso in ansprechendem
Gewande und ist nicht ohne Weiteres zu erkennen. Schönmalerei
könnte ich mir hier selber vorwerfen, doch entschied die
Mehrheit meiner Ichs sich stets für den heiteren Umgang, selbst mit dunklen Gedanken.
Es ward getan. Der erst Strich der erste Schlag.
Das Format liegt fest.
Die Idee, häufig nur ein Bruchteil dieser, huscht vor mein geistiges Auge.
Eine Skizze für eine bildhauerische Arbeit eine Rohzeichnung
für eine Malerei entsteht in einem Zug oder in mehreren Phasen.
Nun für mich selber sichtbar beginnt das herantasten an Formen und Farben.
Uns gegenseitig beeinflussend bildet sich an einem Tag oder in einem Jahr „Neues“ gespiegelt durch Wünsche und Erlebtes, Ziele und Vergangenes.
Bleibt nichts mehr zu tun, findet mein Auge keine Sackgassen,
ist die Distanz zwischen uns nur noch minimal, entlasse ich
die Arbeit aus meinem Griff und bin bereit sie zu teilen.
Der letzte Akt.
Da meine Werke nicht sprechen können, höre ich aufmerksam hin wenn Betrachter über sie philosophieren oder nur eines kurzen Blickes würdigen.
Jede Reaktion erfüllt mich mit der Sicherheit das mein
bildnerisches Schaffen dazu taugt, eine innere Diskussion
der Ichs des Einzelnen anzuregen.
Sicherheit das meine innere Demokratie funktioniert
da ein Ergebnis entstanden ist mit dem alle Teile von mir
gut und gerne Leben können.
Trotz der oft verschleierten Darstellung vieler Themen
besteht die Hoffnung das die emotionalen Aspekte weit
hinaustragen und ein Funke von dem was ich geben kann
auf den Nächsten überspringt.
Wachheit gegenüber sich selbst und der Richtung unserer
gesellschaftlichen/politischen Entwicklung.